Verbundstoff-Schirmisolatoren

Verbundstoff-Schirmisolatoren werden in externen oder internen elektrischen Wechselstromgeräten mit einer Nennspannung von 1 kV bis 800 kV und einer Frequenz bis 100 Hz oder in Gleichstromgeräten mit einer Nennspannung über 1,5 kV eingesetzt.

Sie dienen in der Regel als Gehäuse (Abdeckungen) für Stromwandler und Leistungstransformatoren, Leistungsschalter, Durchführungen und Überspannungsableiter oder andere elektrische Geräte.

Sehr gute mechanische Eigenschaften, Flexibilität, relativ geringes Gewicht im Vergleich zu keramischen Ummantelungen und hervorragende elektrische Eigenschaften sprechen für den Einsatz von Verbundstoff-Schirmisolatoren in Freileitungsbereichen (Schmutzzone I - IV), insbesondere auch in erdbebengefährdeten Gebieten.

Darüber hinaus zeichnen sich Verbundstoff-Schirmisolatoren durch folgende Merkmale aus:

• hohe Witterungsbeständigkeit, auch gegen UV-Strahlung,
• sehr gute Hydrophobie und chemische Beständigkeit der verwendeten Silikonelastomere.

Verbundstoff-Schirmisolatoren (Gehäuseisolatoren) bestehen aus einem Glas-Epoxid-Rohr, an den Rohrenden angebrachten Metallbeschlägen und aus der Isolierbeschirmung aus Silikon. Das Rohr besteht aus ECR-Glasfasern, die mit einer Epoxidzusammensetzung imprägniert sind.

Es bildet den Stützkern des Isolators und dient der Übertragung mechanischer Lasten (hauptsächlich Biege- und Druck-, manchmal auch Torsionslasten).

Die Metallbeschläge werden mit einem Epoxidkleber mit hoher mechanischer und thermischer Festigkeit an den Rohrenden befestigt. Die Silikonbeschirmung wird im Spritzgussverfahren mit einem flüssigen Silikonelastomer vom Typ LSR hergestellt, das den Kern vor Umwelteinflüssen schützt und gleichzeitig durch Ihre entsprechende Form die elektrischen Eigenschaften des Isolators bestimmt.